Die Verbotene Stadt (Kaiserpalast von Beijing) liegt im Herzen der chinesischen Hauptstadt und zählt zu den bedeutendsten Weltkulturerbestätten. Sie ist das größte, best erhaltene Holzbaukomplex der Welt und spiegelt über 600 Jahre Geschichte der Ming- und Qing-Dynastien wider.
- Lage und Größe: Die Fläche erstreckt sich über 720.000 Quadratmeter, mit einer 12-Meter-hohen Stadtmauer und einem 52-Meter-breiten Graben als Umfriedung. Sie ist streng symmetrisch aufgebaut, mit der Hauptachse von Norden nach Süden.
- Zugänge: Es gibt vier Haupttore – Wumen (Südtor, Haupteingang), Donghuamen (Östtor), Xihuamen (Westtor) und Shenwumen (Nordtor).
- Außenhof: Zentrum der staatlichen Rituale, mit den drei Haupthallen Taihedian (Halle der Höchsten Harmonie), Zhonghedian (Halle der Vollkommenen Harmonie) und Baohedian (Halle der Erhaltung der Harmonie). Taihedian ist das imposanteste Gebäude, wo Kaiser Krönungszeremonien oder wichtige Staatsaktien abhielten.
- Innenhof: Wohnbereich der Kaiserfamilie, beinhaltend Tianqingong (Palast der Himmlischen Reinheit), Jiaotaidian (Halle der Berührung von Himmel und Erde) und Kunninggong (Palast der Irdischen Ruhe). Daneben befinden sich die östlichen und westlichen Sechspaläste, Residenzen der Kaiserinnen und Konkubinen.
- Konstruktion: Begonnen 1406 unter Kaiser Zhu Di der Ming-Dynastie, fertiggestellt 1420. Über eine Million Arbeitskräfte und 230.000 Handwerker beteiligten sich.
- Nutzung: Von 1420 bis 1912 residierten hier 24 Kaiser (14 Ming, 10 Qing) als Residenz und Regierungszentrum.
- Weltkulturerbe: 1987 von der UNESCO inscribed. Seit 1925 ist sie als Palastmuseum geöffnet, mit Tausenden von historischen Artefakten und Kunstwerken ausgestellt
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