Hutongs heißen die alten kleinen Gassen in den Stadtvierteln von Beijing. In Beijing gibt es ein Wirrwarr von einigen tausend Hutongs rund um die Verbotene Stadt. Sie entstanden zumeist in der Yuan-, Ming- und Qing-Dynastie. Ein Beijinger Spruch lautet: „Es gibt 360 bekannte Hutongs, die unbekannten sind nicht zu zählen. "Während einer „Hutong-Tour" wird vor allem das Gebiet Shichahai im Stadtzentrum besichtigt.
Das alte Stadtbild hat sich gut erhalten; es zählt zu den schönsten Teilen des alten Beijing. Man findet hier das älteste städtische Gewässer, Residenzen, Tempel, Wohnhäuser bekannter Persönlichkeiten und auch den alten Glocken- und den Trommelturm. Das Shichahai-Gebiet ist ein Fenster zur Vergangenheit; man kann dort das Leben des alten Beijing kennen lernen. Die wichtigsten Verkehrsmittel für „Hutong-Touren" sind Rikschas mit roten Dächern. Touristen können auch in Booten auf dem Shichahai-See rudern und von dort dem Alltagstreiben am Ufer zuschauen. „Hutong-Touren" haben bisher nicht nur zahlreiche in- und ausländische Touristen angezogen, auch prominente Besucher wie z. B. der frühere australische Premierminister Hawk oder der Milliardär Bill Gates ließen sich durch die Gassen fahren.
Die „Hutong-Touren" haben bei in- und ausländischen Touristen sicherlich zur Festigung von Sympathie für die Beijinger und ihre Stadt beigetragen.
Hinweise: Superlative bei den Beijinger Hutongs
Die älteste Hutong ist die Sanmiaojie in der Nähe des Guohua-Kaufhauses an der Changchun Jie.
Die längste Hutong ist die Dongjiaominxiang-Xijiaominxiang. Sie führt von der Chongwenmennei Dajie im Osten bis zur Beixinhua Jie im Westen und ist ca. 3,2 km lang.
Die kürzeste Hutong ist der Westteil der Yangmeizhu Xiejie. südöstlich der Liulichang Dongjie. Sie ist nur etwas über zehn m lang.
Die Hutong mit den meisten Kurven ist die Gasse Jiudaowan in der Nähe von Beixinqiao. Sie hat 19 Kurven. In dieser Gasse verläuft man sich oft.
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