Vor langer Zeit benutzten Chinesen schon Arzneimittel bei der Heilbehandlung gegen Krankheiten und Verletzung, um eine gute Gesundheit zu garantieren. Heutzutage sind die traditionelle chine¬sische Medizin und Arznei schon weltweit verbreitet.
Nach der Überlieferung gab es in der vorgeschichtlichen Zeit einen Mann namens Shennongshi, der alle Arzneikräuter selbst probiert und differenziert hatte. In „Huang Di Nei Jing" (deutsch: „Buch des Gelben Kaisers zur Inneren Medizin"), dem bisher ältesten Medizin-Werk, wurden die medizinischen Erfahrungen vor der Frühlings-Herbst-Periode und der Periode der Streitenden Reiche systematisch zusammengefasst, was das theoretische Fundament für die traditionelle chinesische Heilkunde gelegt hat. Bian Que, ein angesehener Arzt in der Zeit der Streitenden Reiche, wendete bei der Diagnose die vier Methoden des Beobachtens, Hörens, Befragens und Pulsfuhlens an. Diese vier Diagnoseverfahren werden sogar heute noch weiter benutzt. Betrachten heißt, das Aussehen und den geistigen Zustand zu beobachten. Hören bedeutet, das Geräusch von dem Atem des Patienten anzuhören. Beim Befragen wird der Patient nach seinem Gesundheitszustand gefragt - nämlich nach Selbstgefühl, Essen und Alltagsleben. Pulsfühlen ist die Untersuchung des Pulszustandes.
Die Rohmaterialien der traditionellen chinesischen Arznei sind v.a. Pflanzen. Es gibt aber auch Arzneien, die außer Pflanzen auch Tiere und Mineralien enthalten. In dem berühmten pharmazeutischen Werk „Shen Nong Ben Cao Jing" (deutsch: „Shen Nongs Leitfaden der Arzneikunde"), das in der Han-Dynastie geschrieben wurde, sind 365 Arten von Arzneimitteln zu finden.
In dem Werk „Ben Cao Jing Ji Zhu " (deutsch: „Gesammelte Kommentare zu Shen Nongs Leitfaden der Arzneikunde“) geschrieben von Tao Hongjing, einem berühmten Arzt in den Südlichen und Nördlichen Dynastien, wurden andere 365 Arten von Arzneien hinzugefügt. In dem 52-bändigen Werk „Ben Ca Gang Mu“ (deutsch: „Abriss der Artzneimittelkunde“). das von Li Shizhen, einem berühmten Arzt in der Ming-Dynastie verfasst wurde, gibt es Aufzeichnungen von 1.892 Arten an Arzneimitteln (wovon 374 von Li zugesetzt wurden). Beigelegt wurden auch 1.109 Zeichnungen von Arzneimitteln und 11.096 Rezepte, davon sind mehr als 8.000 von Li selbst gesammelt und entworfen. „Abriss der Arzneimittelkunde" ist das repräsentative Werk über die chinesische Arzneikunde.
In der chinesischen Geschichte gab es zahllose berühmte Ärzte, z.B. Bian Que, Hua Tuo, Zhang Zhongjing, Sun Simiao, Li Shizhen usw. Mit ihrem vorzüglichen Heilkünsten haben sie viele Kranke behandelt und geheilt. In China gibt es heutzutage auch viele berühmte Ärtze im Bereich der traditionellen chinesische Medizin, die sich viel Mühe geben, um schwierige medizinische Probleme zu lösen und dem Volk dienen. Die Medizin der nationalen Minderheiten Chinas hat auch ihre Eigentümlichkeiten. Beispielsweise haben die Ärzte der Mongol-, Tibet-, Uigur- und Bai-Nationalität einen großen Beitrag zum Gesundheitswesen aller chinesischen Nationalitäten geleistet.
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