Nahe des Botschaftsviertels befindet sich das antike astronomische Observatorium Pekings und bietet einen fantastischen Ausblick über die Umgebung. Es liegt auf den Zinnen eines mächtigen Turms und war früher Bestandteil der Stadtmauer.

Geschichte

Das Observatorium stammt aus dem Jahr 1446 und war bis 1929 in Betrieb, damit ist es eines der ältesten der Welt.

Alle Instrumente wurden im 17. Jahrhundert hergestellt und bieten einen einzigartigen Mix aus chinesischer und westlicher Kunst bzw. Technik. Anfang des 20. Jahrhundert waren sie während westlicher Bestrebungen in China in ausländische Hände gelangt, wurden jedoch mit dem Ende des 1. Weltkriegs zurückgegeben. Die nun ausgestellten Geräte sind ein eindeutiger Beweis für den frühen Wissensaustausch beider Kulturkreise und wunderschön anzusehen.

Sehenswertes

Im Gegensatz zu heute war diese Art der Forschung nie der Öffentlichkeit zugänglich gewesen, denn man glaubte an eine enge Beziehung zwischen Himmel und Erde, wodurch Ereignisse vorhergesagt werden konnten.

Es sollte allerdings nicht nur Prognosen für den Kaiser liefern, sondern auch die Navigation in der Seefahrt vereinfachen. Daher sind auf dem 10.000m² großen Areal auch Navigations-instrumente ausgestellt, die auf Schiffen zum Einsatz kamen.

Zudem trifft man auf Abbildungen der Sonne, Sternenkarten und 8 antike Geräte, welche unter Mithilfe der Jesuiten entwickelt worden waren. Diesen war die Kontrolle über das Observatorium gegeben worden, denn der Kaiser hatte großes Interesse an einem Wissensaustausch. In diesem einmaligen Museum erhalten Sie einen tiefen Einblick in Chinas Technikstand der späten Kaiserzeit, gleichzeitig glänzt die Ausstellung mit einigen künstlerischen Besonderheiten.

Ort: Nordwest von der Jianguomen Brücke

Öffnungszeit: 9:00 – 17:00

(Quelle: Deutsche Reise Experte)