Der Pekinger Zoo liegt im Westen der Stadt. Er ist der älteste und an Tierarten reichste Zoo Chinas. 1950 wurde der Tierparkwieder eröffnet, und 1955 erhielt er den Namen Pekinger Zoo (chinesisch: 北京动物).
1956 wurde er umgestaltet. Ein Pavillon für Nashörner, ein Pavillon für Nilpferde, ein Elefantenhaus, ein Gehege für Antilopen, eine Insel für Tiger und Löwen, ein Haus für Giraffen und ein Pavillon für Pandas entstanden. 1973 kamen noch ein Pavillon für Orang-Utans, ein Affenhaus, ein Pavillon mit Bassins für Seetiere und ein Pavillon für Amphibien hinzu. Der Zoo wurde von 10 ha auf 50 ha ausgedehnt. Heute leben hier mehr als 6000 Tiere, die zu 550 Arten gehören. Neben einheimischen Tieren, die die große Mehrheit bilden, sind auch für andere Erdteile repräsentative Tierarten vorhanden.
Der weltbekannte Große Panda, auch Bambusbär genannt, war ursprünglich ein Fleischfresser. Infolge der Veränderung seiner Umgebung musste er sich jedoch umstellen und ernährt sich heute hauptsächlich von Bambus. Körperbau und Knochenbau weisen noch Eigenschaften einer Säugetierart der Urzeit auf. Daher nennen die Zoologen ihn auch ein "lebendes Fossil". Ausgewachsen kommen die behäbigen Bambusbären auf ein Gewicht von mehr als hundert Kilogramm. Neugeborene wiegen aber nur 150 bis 200 Gramm.
Der Elch (Elaphurus davidianus), eine Hirschart Chinas, lebt heute nur noch in Tiergärten. Sein Schwanz ist dem des Esels ähnlich. Seine Hufe sehen wie die des Ochsen aus. Sein Hals ähnelt dem des Kamels. Sein Geweih gleicht dem des Hirsches. Er sieht aber weder aus wie ein Esel, noch wie ein Ochse, noch wie ein Kamel oder ein Hirsch. Deshalb wird er auch "Vier Unähnlichkeiten" genant.
Zu den besonders wertvollen Tierarten des Zoos gehören unter anderem die Goldhaaraffen (Rhinopithecus roxellanae), die Weißlippenhirsche (Cervus albirostris), Kraniche mit rotem Schopf (Grus japonensis), Yangtse-Krokodile, Mandschurische Tiger und Wildesel. Auf der im Herzen des Zoos befindlichen Yingchun-Insel und in ihrer Umgebung leben Wasservögel, Singvögel und Watvögel sowie Pfauen und Goldfasane. In den Käfigen für die kleinen Tiere trifft man auf Ottern, Zobel, "Goldkatzen", Leopardenkatzen, Marder (Nyctereutes procyonoides), Füchse usw. Es fehlen auch nicht die Kamele und die Yaks.
Der Pekinger Zoo (chinesisch: 北京动物) hat wertvolle Tiere aus dem Ausland geschenkt bekommen, z.B. den Elefanten "Midura", der ein Geschenk der ehemaligen Ministerpräsidentin von Sri Lanka - Frau Sirimawo Bandaranaike ist. Zwei Moschusochsen brachte der ehemalige Präsident der USA Richard Nixon als Geschenk. Man kann sich im Pekinger Zoo Eisbären aus dem Nordpolargebiet, Pinguine aus dem Südpolargebiet, weiße Pfauen aus Indien, Elefanten, Zebras, Giraffen, Strauße, Löwen, Hyänen aus Afrika, Kängeruhs und Strauße aus Australien und Leoparden aus Amerika ansehen.
(Quelle: China-reiseziele.de)
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