Der Job eines Paketzustellers ist hart. Wir haben mit Herrn Wang gesprochen, der erst seit einigen Monaten als Zusteller in der Hauptstadt Beijing arbeitet. Der 33-jährige kommt aus Sichuan. Täglich stellt er 100 bis 200 Päckchen zu. Um sieben oder acht Uhr morgens geht es los. Wann er Feierabend machen kann, hängt von der Zahl der Päckchen ab, die er noch ausliefern muss. Doch meistens hat er geregelte Arbeitszeiten. Als Berufsanfänger verdient er normalerweise 5.000 bis 6.000 Yuan im Monat.
„Das alljährliche Shoppingfestival am 11. und 12. November ist ein Schlaraffenland für die Online-Händler. Aber für uns Zusteller bedeutet es die stressigste Zeit des Jahres. Meistens müssen wir Überstunden machen, um unser Arbeitspensum zu schaffen. Für die Kunden bedeutet das oft, dass sie etwas länger warten müssen, aber für uns zahlt sich diese Zeit aus, weil wir mehr verdienen können“.
Das größte Problem für Wang ist die Unzuverlässigkeit mancher Käufer. In China geben die Besteller ihre Handynummer an.Auch das Wetter spielt für seine Arbeit eine wichtige Rolle. Und der Verkehr in Beijing ist auch nicht ganz ungefährlich.
Einerseits findet er den Job nicht ganz so einfach. Man muss einiges aushalten können. Aber was Wang motiviert, ist der tägliche Kontakt mit den Menschen. „Am Ende des Tages ist es für mich erfüllend, wenn ich alles verteilt habe und die Kunden ihre Päckchen pünktlich in den Händen halten“, gibt sich Wang pflichtbewusst. Bevor er die Empfänger anruft vergewissert er sich noch, dass die Sendungen ordentlich sortiert sind, damit es schneller geht.
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