Die Pekingente gilt als die leckerste Spezialität der Stadt.
Es gibt zwei Schulen, was ihre Zubereitung angeht. Die eine verwendet einen speziellen Ofen ohne Tür, rauchfreies Hartholz wie das Holz von Dattel-, Pfirsichoder Birnbäumen, um der Haut der Ente einen subtil fruchtigen Geschmack zu geben. Diese Schule wird vom Restaurant Quanjude beherrscht.
Das Restaurant Bianyifang gehört zur anderen Schule. Diese verwendet einen herkömmlichen, mit Hirsestroh beheizten Backofen, in dem die Ente nicht direkt den Flammen ausgesetzt ist. Die richtige Temperatur ist entscheidend. Wenn die Ente gleichmäßig dunkelrot ist, wird sie auch den größten Feinschmecker visuell, geruchlich und geschmacklich zufrieden stellen.
Der Verzehr der Pekingente folgt einem besonderen Ritual. Bevor die Ente selbst auf den Tisch kommt, werden kalte Vorspeisen serviert, die aus den Flügeln, Schwimmhäuten, Zungen und Lebern von Enten zubereitet werden. Die Ente wird üblicherweise von einem speziell ausgebildeten Koch in dünne Scheiben geschnitten. Jedes Stück enthält mageres Fleisch und Fett. Der Gast wickelt einige Stück Fleisch zusammen mit Frühlingszwiebelstreifen und einer süßen Soße in einen dünnen Pfannkuchen. Dabei kann man auch mit den Fingern zufassen anstatt mit Essstäbchen. Zuletzt wird eine köstliche Brühe aus den Entenknochen serviert. Insgesamt können bis zu achtzig verschiedene kalte und warme Gerichte zu der Ente serviert werden, ein großes Bankett.
(Quelle:peking-reisefuehrer.de)
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