Tempelfeste, auch Tempelmärkte genannt, waren eine Art Markt im alten China, die recht eng mit den religiösen Handlungen in den Tempeln verbunden waren. Sie fanden meist an Feiertagen oder an anderen festgelegten Daten in einem Tempel oder in der Nähe eines Tempels statt - daher der Name. Heute sind die Tempelfeste zu einer volkstümlichen Veranstaltung mit verschiedenen Unterhaltungsprogrammen während des Frühlingsfestes geworden.
Die Tempelfeste zeigen vor allem lokale Bräuche von Peking. Zu den Tempelfesten anlässlich des Frühlingsfestes kommen fliegende Händler aus der ganzen Stadt zusammen, die Imbisse, Waren, Spielzeug und Naschwerk verkaufen. Außerdem gibt es Theatervorführungen. Ein altes Sprichwort besagt: „Beim Tempelfest wollen die Mädchen Blumen, die Burschen Knallkörper, die alten Damen gefütterte Schuhe und die alten Herren neue Fellmützen." Bei Tempelfesten herrschen ein reges Treiben und eine fröhlich-festliche Atmosphäre.
Zeit: Januar bis Februar (anlässlich des Frühlingsfestes); Ort: Changdian, Baiyunguan (Tempel der weißen Wolken), Dongyuemiao (Tempel des heiligen Berges im Osten) u. a. Programm: volkstümliche Vorführungen wie Yangge-Tanz, Stelzengehen und Löwentanz; traditionelle Imbisse; Ausstellungen volkstümlichen Kunsthandwerks und Malereien über das Alltagsleben im alten Peking
|